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Feigen

Psychologisch:

Wegen ihrer Form wird die Feige mit Sexualität, Fruchtbarkeit und Wohlstand in Verbindung gebracht. Feige steht oft für sexuelle Bedürfnisse, vor allem bei jüngeren Menschen,- allgemein deutet man sie auch als Ursprung der körperlichen und seelisch-geistigen Fruchtbarkeit. Meist hat sie jedoch erotische Bedeutung, ihre Süße läßt glückhafte Zweisamkeit erhoffen. Das Essen einer Feige könnte den Wunsch nach sexueller Vereinigung symbolisieren (die Phallusnachbildung, die griechische Frauen bei Dionysosfesten in einem Korb bei sich trugen, war aus Feigenholz geschnitzt), meist aber wird nur die schöpferische männliche Kraft angedeutet, die das Ewigweibliche belebt. In südlichen Ländern hat die Feige dieselbe Bedeutung wie in unseren Breiten die Pflaume (siehe dort). Ein Feigenbaum im Traum deutet in der Regel darauf hin, daß der Träumende mit einer tieferen spirituellen Bewußtheit in Berührung ist, von der er zuvor keine Kenntnis hatte. In der älteren jüdischen Mythologie ist nicht der Apfel, sondern die Feige die Verbotene Frucht. In südlichen Ländern steht der Feigenbaum als Lebens- oder Paradiesbaum.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Feige für übersinnliche Fähigkeiten und eine direkte Verbindung zu den Anfängen des materiellen Lebens.

Artemidoros:

Feigen zur Zeit ihrer Reife bringen Glück, zu jedem anderen Zeitpunkt kündigen sie Denunziationen und Bedrohungen an,- denn für bedrohen gebrauchten die Alten das Wort sykazein (grich. syka = Feigen,- Sykophanten hießen ursprünglich Leute, die gewerbsmäßig Bürger anzeigten, die verbotswidrig Feigen aus Attika ausführten, sodann alle, die in beliebiger Sache - womöglich unter Erpressung - andere fälschlich denunzierten). Einzig Leuten, die unter freiem Himmel arbeiten, bedeuten helle Feigen schönes, heiteres Wetter, dunkle aber Sturm und Regen, während sie den übrigen Menschen nichts über den kommenden Wetterstand vorhersagen. Es träumte einem, der eine reiche, aber kranke Schwester hatte, daß vor deren Haus ein Feigenbaum gewachsen sei, von dem er dunkle Feigen, sieben an der Zahl, abpflücke und verzehre. Die Schwester starb, nachdem sie noch sieben Tage gelebt und den Träumenden als Erben eingesetzt hatte. Die Gründe liegen auf der Hand.

Volkstümlich:

(arab. ) :

  • sehen: sehnsüchtige Liebe,-
  • essen: Glück in der Liebe,- ein schönes Liebesabenteuer erleben,-
  • unreife: warnen vor Denunziation und Bedrohung.

(pers. ) :

  • Frische Feigen prophezeien sexuelle Erlebnisse von höchster Lust, getrocknete Feigen symbolisieren einen gesicherten und friedlichen Lebensabend. Das Zeichen will dem Träumer sagen, daß er an seinen Plänen festhalten, aus dem vollen schöpfen und sein Leben und seinen Erfolg genießen sollte: Unproblematische und lustvolle Zeiten stehen bevor! (Frau
+/Mann+/Kind-)

(europ.) :

  • als rein sexuelles Symbol zu verstehen, das bei jungen Leuten oft im Zusammenhang mit neuen Abenteuern gesehen wird,- auch: unerwartetes und glückliches Ereignis,-
  • wachsen sehen: Gesundheit ist einem sicher,-
  • eine oder mehrere sehen: man sehnt sich nach Liebe,-
  • frische sehen und essen: man wird in bessere Verhältnisse kommen,- die Liebeserwartungen und Hoffnungen werden sich bald erfüllen,- Glück im Eheleben,-
  • getrocknete sehen: Verminderung des Vermögens,- warnt vor Enttäuschungen in einer Liebesbeziehung,-
  • pflücken: Erfolg in einem Vorhaben,-
  • geschenkt erhalten: bringt freundschaftlichen Verkehr,- symbolisiert oft Glück in der Liebe,-
  • Träumt eine junge Frau davon, daß sie Feigen wachsen sieht, wird sie in allernächster Zukunft eine gute Partie machen.

(ind. ) :

  • erhalten: du hast jetzt Glück in der Liebe,-
  • sehen oder essen: Freude und Gewinn.
(Siehe auch 'Baum', 'Pflaume')

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