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Fuß

Assoziation: - Erdung,- Richtung,- fundamentale Glaubenshaltung. Fragestellung: - Wohin gehe ich?

Psychologisch:

Er weist auf den eigenen Standpunkt, Werte, Überzeugungen und Prinzipien hin, auf das zügige Weiterschreiten auf dem Lebensweg, das nicht gelingt, wenn der Fuß verletzt ist. Freud gab dem Fuß eine phallisch-sexuelle Bedeutung, weil er ja in den Schuh (sprich die Vagina) schlüpft. Je nach Begleitumständen im Traum ergeben sich zum Beispiel die folgenden Bedeutungen:
  • Fuß sehen kann eine seelisch-geistige Veränderung anzeigen, die gerade in Gang kommt.
  • Die Stärke oder Bestimmtheit der Füße kann anzeigen, wie man eine Aufgabe anpackt. Fühlte man, daß das derzeitige Ziel ein schneller Sieg sein wird oder harte Arbeit verlangt
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  • Das Laufen auf nackten Füßen muß nicht unbedingt eine äußere Notlage bedeuten. Man soll wieder mehr gesunden Boden unter sich gewinnen.
  • Kranker, verkrüppelter oder gebrochener Fuß deutet auf Hindernisse auf dem weiteren Lebensweg hin, die man oft nicht aus eigener Kraft überwinden kann.
  • Wer sich im Traum ohne Fuß oder Bein sieht, muß fürchten, den Boden unter den Füßen oder die reale Einstellung zum Leben zu verlieren.
  • Schmutziger Fuß kann auf falsche Lebensgrundlagen hinweisen oder eine Krankheit ankündigen, von der man noch nichts spürt. Auch ein schlechtes Gewissen kann dadurch zum Vorschein kommen.
  • Großer Fuß zeigt manchmal Wohlstand an. Wer seine eigenen Füße riesengroß vor sich sieht, dem bedeutet das Unbewußte, daß er augenblicklich auf zu großem Fuße lebt.
  • Fuß küssen deutet darauf hin, daß man zu demütig ist oder mit einer Demütigung für eigenes Fehlverhalten rechnen muß.
  • Fuß waschen kann auf einen reinlichen Menschen hinweisen,- häufig kommt darin der Wunsch zum Vorschein, sich von überholten Prinzipien zu trennen. Das Füßewaschen kann auch als Symbol für Traurigkeit oder Unzufriedenheit gesehen werden.
  • Wenn man selbst oder andere sich die Füße baden, kann dies bedeuten, daß man von den täglichen Sorgen Abstand gewonnen hat.
  • Füße bedeuten Fortschritt im Leben des Träumenden, besonders wenn sie vorwärts laufen. Füße die rückwärts laufen, können bedeuten, daß der Träumende im Leben die falsche Richtung einschlägt.
  • Viele miteinander laufende Füße können möglichen materiellen Verlust bedeuten. Dieser Traum kann einem auffordern, sich um die finanzielle Situation zu kümmern.
Außerdem muß man noch beachten, ob man nur von einem oder beiden Füßen träumt,- im ersten Fall ist oft noch die Bedeutung von rechts oder links zu berücksichtigen.

Spirituell:

Der Fuß des Menschen stellt seine Verbindung zur Erde dar.

Artemidoros:

Die Knöchel und die Zehen bezeichnen in allem übrigen dasselbe wie die Knie, mit dem Unterschied, daß sie nicht Freigelassene, sondern Sklaven bedeuten. Mehr als zwei Füße zu haben bringt einem Großhändler, einem Reeder und jedem, der Tagelöhner hält, Glück,- sie werden einer noch größeren Zahl von Untergebenen gebieten. Einem Steuermann prophezeit das Gesicht Windstille,- denn er wird viel mehr Füße nötig haben, wenn die Ruder des Schiffs ausgelegt werden. Von guter Vorbedeutung ist es für einen Armen,- er wird Haussklaven erwerben. Einem Reichen hingegen droht Krankheit,- denn da er sich nicht auf die eigenen Füße allein stützt, sondern auch auf die seiner Träger, glaubt er, mehr Füße zu haben. Viele verloren nach diesem Traumerlebnis ihr Augenlicht, so daß sie sich eines Blindenführers bedienen mußten. Verbrechern prophezeit es Fesselung, so daß sie nur unter Bewachung und nicht allein ausgehen können. Ich kenne jemand, der träumte, sein Körper sei ganz und gar regungslos und nur seine Füße rührten sich,- diese machten zwar keinen Schritt vorwärts, bewegten sich aber dennoch. Es traf ihn, daß er zur Schiffspumpe verurteil wurde. Denn diejenigen, die Wasser aus dem Schiff pumpen müssen, schreiten wie beim Gehen aus, bleiben aber immer auf dem selben Fleck. Ein anderer träumte, von seinen Füßen fließe Wasser herab,- auch er teilte, weil er ein Verbrecher war, das gleiche Schicksal, und auf diese Weise rann Wasser von seinen Füßen herab. Ein dritter, der dasselbe Gesicht hatte, aber kein Verbrecher war, erkrankte an der Wassersucht. Schaut man, daß die Füße verbrennen, so droht jedermann ohne Unterschied Unheil und vollständiger Verlust von Hab und Gut, ja sogar der von Kindern und Sklaven. Denn die Kinder gehen den Eltern, ebenso wie die Sklaven, an die Hand und hegen und pflegen sie wie diese. Diese Tatsache beachten die meisten Traumdeuter nicht, wenn sie meinten, die Füße bedeuten lediglich Sklaven. Einzig Wettläufer ist das Traumerlebnis günstig, wenn sie es kurz vor dem Wettlauf schauen. Sie werden hurtig und sozusagen brandeilig ihre Beine in Bewegung setzen. Träumt man das Fleisch vom Fuße des Sohnes zu essen und er als Läufer mit seinen Füßen den Lebensunterhalt verdient, beschert es dem Sohn Reichtum und dem Vater Nutzen von seinem Sohn. Syros, dem Sklaven des Antipatros, träumte, er habe unter seinen Füßen keine Sohlen. Er wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Ein Läufer, der in Olympia beim einfachen Stadionlauf der Knaben den Kranz errungen hatte und an einer anderen Konkurrenz teilnehmen wollte, träumte, er wasche sich in dem olympischen Kranz wie in einer Waschschüssel die Füße. Er unterlag in diesem Wettkampf und wurde schmählich des Platzes verwiesen,- denn er hatte den früher erworbenen Kranz geschändet. Jemand träumte, es verwunde ihn eine vom Himmel herabgefallene Lanze an einem Fuß. Der Mann wurde an eben jenem Fuß von einer sogenannten Lanzenschlange gebissen, er bekam den Knochenfraß und starb. Ein kyklischer Flötenbläser träumte, seine Fußsohlen seien von Würmern zerfressen. Er quittierte seinen Beruf, hörte auf zu spielen und an Wettbewerben teilzunehmen, und seine Füße wurden so schwach, als wären sie tatsächlich von Würmern zerfressen, so daß er seinen Platz auf der Bühne nicht mehr ausfüllen konnte.

Volkstümlich:

(arab. ) :

  • strecken: Todesfall in der Familie,-
  • waschen: sich eine Erkältung zuziehen,- auch: eine schlimme Situation wird bereinigt werden, bzw. eine begonnene Arbeit soll in der bestehenden Form weitergeführt werden, da sie zu einem befriedigenden Ziel führen wird,-
  • Fußbad nehmen: man wird dir Ehre erweisen,-
  • verletzen: Krankheit und Kummer,-
  • geschwollen oder krank: Verzögerungen in allen Dingen,-
  • brechen: dein Fortkommen wird dir sehr erschwert werden,- deinem Plan entstehen unerwartete Hindernisse,-
  • gebrochenen haben: Warnung, man soll seinen Ehrgeiz etwas mäßigen,-
  • pflegen: es kommt alles in Ordnung und du hast Erfolg,-
  • kleinen haben: dein unsicheres Auftreten wird dich lächerlich machen,-
  • großen haben: bescheidenes Benehmen ist dir zuträglicher,-
  • schmutzige haben: mit unerwarteter Feindschaft rechnen müssen,- ein Problem verschließt sich,- du wirst in eine unangenehme Sache verstrickt,-
  • mehr als zwei haben: man wird im Leben Glück und vor Krankheit gefeilt sein,-
  • zu Fuß gehen: du wirst selbstständig und erfolgreich,-
  • krumme haben: du wirst eine strafbare Handlung begehen,-
  • krumme bei anderen sehen: man wird dich hineinlegen und betrügen.

(pers. ) :

- Füße als Traumbild prophezeien eine sichere soziale Stellung und eine gute Entwicklung:

  • Kleine Füße bedeuten Zufriedenheit, großen Reichtum.
  • Sind die Füße verletzt oder verkrüppelt, warnt dies vor Selbstüberschätzung.
  • Allgemein will das Zeichen daran erinnern, daß man stets den ehernen Gesetzen des Lebens unterliegt. (Mann
+/Frau+)

(europ.) :

  • sofern nicht sexuell zu verstehen, Planung für weiteren Lebensweg, wenn der Fuß fortschreitende Bewegung ausführt,-
  • die eigenen sehen: Vorzeichen für Verzweiflung,- man wird das Opfer der Wünsche und Launen eines anderen,-
  • fremde sehen: günstiges Zeichen,- verheißt Erfolg,- Rechte durchsetzen können und in eine gehobene Stellung kommen,-
  • einen großen haben: man wird Hausbesitzer,-
  • einen dünnen haben: man hat einen ermüdenden Weg vor sich,-
  • nackte Füße sehen: bringen Neuigkeiten,-
  • selbst barfuß gehen: man sollte wieder auf den Boden der Realitäten zurück kommen,- man benötigt mehr Naturverbundenheit,-
  • barfuß mit zerrissenen Kleidern nachts gehen: Erwartungen werden zerschlagen, alles geht schlecht aus,-
  • brechen: Aufschub einer wichtigen Sache,- kündet einen Unfall an,- unerwartete Hindernisse blockieren den Lebenslauf,-
  • in ihn gebissen werden: bedeutet Eifersucht,-
  • abgehauener: Schande und Spott,-
  • ein schmutziger: kündet Krankheit an,- das schlechtes Gewissen plagt einem,-
  • schmutzige: Feindschaft,-
  • Füße sich waschen: bedeutet leichte Erkrankung,- deutet auf ein reinliches Hauswesen hin,- auch: andere werden von einem profitieren,- günstiger Verlauf einer unklaren Angelegenheit, der kleine Umweg war äußerst heilsam,-
  • jemand waschen sehen: Aufklärung einer ungünstigen Sache,-
  • Füße, jemand kümmert sich um ihre: ein Bedürfnis für Mitgefühl,-
  • schmerzende haben: entwürdigende Auseinandersetzungen stehen bevor,- es handelt sich meist um Familienstreitigkeiten,-
  • eitrige Füße: bedeuten Mißhelligkeiten in deinem Beruf,-
  • ein kranker: man wird in einer Sache aufgehalten werden,-
  • Füße, kranke: Verschwendung,-
  • ein verkrüppelter, krumme: deutet auf Verachtung hin,-
  • viele: du wirst Verlorenes wiedererhalten,-
  • eines anderen küssen: Reue und Demut,-
  • ein dicker: kündet Krankheit an,-
  • geschwollene Füße: zeigen an, daß uns falsche Freunde betrügen wollen und uns ein guten Freund abspenstig machen werden,-
  • geschwollene und rote Füße: eine plötzliche geschäftliche Kehrtwendung machen, indem man sich von der Familie trennt,- dies ist ein böser Traum, der einen Skandal und Eklat prophezeit,-
  • Hinkefuß: außergewöhnlich großes Unglück steht einem bevor,- man vermeide Freundschaften mit Fremden.

(ind. ) :

  • Träumt dem Kaiser, ihm seien beide Füße abgehauen worden, wird er nicht lange leben und vor seinem Tod persönliche und ergebene Diener verlieren,- ein gemeiner Mann wird bald in Armut und Pein sterben, eine Frau ihre Liebsten zu Grabe tragen und bald selbst bestattet werden.
  • andere: hüte dich vor deinem Gegner,-
  • brechen: du sollst die Heirat noch eine Weile aufschieben,-
  • waschen: eine Krankheit macht dir große Sorge,-
  • viele haben: du erhältst deine verlorenen Sachen zurück.
(Siehe auch 'Bein', 'Körper', 'Rechts', 'Links')

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