Rettich
Psychologisch:
Rettich kann auf verdrängte sexuelle Bedürfnisse hinweisen. Oft verspricht er aber, daß man sich vor einer Krankheit erholen oder nach einem Verlust wieder neue Erfolge erzielen wird.
Artemidoros:
Alles Gemüse, das einen übelriechenden Atem verursacht, wenn man es gegessen hat, bringt Verborgenes zutage und weckt Haß gegen die Hausbewohner.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- sehen: Man hat gesundheitlich eine Auffrischung nötig. Aber auch seelisch könnte dies auf eine Aktivierung hindeuten, nachdem man sich zu sehr hängen ließ.
- kaufen: du willst deine Feinde ärgern,-
- essen: du verträgst eine scharfe Zurechtweisung,-
- schälen: wenn du Kritik übst, nimm deinen Worten jede Schärfe.
(europ.) :
- man wird wieder zu Kräften kommen,-
- sehen: du wirst dich zum Zorn reizen,- die Erwartungen werden sich erfüllen,-
- in einem Beet wachsen sehen: ist ein glückverheißendes Omen,- Freunde werden außergewöhnlich nett zu einem sein und die Geschäfte werden gedeihen,-
- essen: man wird dich zum Zorn reizen,- auch,- man wird wegen der Gedankenlosigkeit eines Menschen in der Nähe etwas leiden,-
- schälen: du wirst verspottet.
(ind. ) :
- Träumt einer, er esse Rettich, wird er ein winziges Vermögen erwerben, das keinen Nutzen bringt, bei den Leuten als Lügner und Bösewicht gelten und wegen des üblen Geruchs beim Aufstoßen verhaßt sein.
- Träumt der Kaiser, man bringe ihm Rettiche, wird er in Kürze so viele schlechte Nachrichten erhalten, wie man ihm Rettiche gebracht hat,- ein gemeiner Mann wird einen Prozeß auf den Hals bekommen.
- Dünkt es den Kaiser, man tische ihm Rettiche auf, wird er wegen einer schlimmen Order seine Räte zusammenrufen, ein niedriger Mann wird Zank und Streit zu Hause haben.
- Sät oder pflanzt einer Rettiche, wird er Übles tun, andere verleumden und schmähen.
(Siehe auch 'Radieschen')
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