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Wiese

Allgemein:

Von einer Wiese zu träumen, kann heißen, daß der Träumende auf 'geweihten Boden' steht. Wiese symbolisiert meist den eigenen Lebensraum, vor allem wenn sie eingezäunt ist,- die Bedeutung ergibt sich daraus, was man auf der Wiese wahrnimmt. Allgemein fordert sie zur Entspannung auf.

Psychologisch:

Wer im Traum über eine blühende Wiese schreitet, dem zeigt sich das Leben momentan von seiner heiteren Seite. Schon babylonische Traumforscher behaupteten, daß ein Mensch, der im Traum über eine Wiese geht, stets den kürzesten Weg zum Erfolg nehme. Abhängig von den eigenen Assoziationen kann es sich um eine bestimmte Weise handeln, die der Träumende mit schönen Erinnerungen in Verbindungen bringt. Besinnt er sich auf eine solche, mit der Wiese verbundene Situation, kann dies zur Klärung eines anstehenden Problems beitragen. Der Zustand der Wiese ist von entscheidender Bedeutung. Kommt eine grüne Wiese im Traum vor ist dies ein positives Zeichen. Durch dieses Bild werden Wachstum und Fortschritt symbolisiert, allerdings ist die Wiese im Traum noch kein Symbol für Reife.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Wiese im Traum für Freude und Wachstum.

Artemidoros:

Sumpfige Wiesen sind nur Hirten von Nutzen, allen anderen Menschen bedeuten sie Stockung der Geschäfte und legen Fußgängern Hindernisse in den Weg, weil es keine gangbaren Wege in ihnen gibt. Berge, Täler, Schluchten, Bergklüfte und Wälder bedeuten jedermann Mißstimmungen, Ängste und Aufregungen (Die genannten Orte galten allgemein als düster und unheimlich, weil in ihnen Dämonen und wilde Wald- und Berggeister hausen. In die Berge und Wälder scheuchte man in der Geisterbannung die schädlichen Dämonen, weil dort ihre Heimat sei.) und Arbeitslosigkeit, Sklaven und Verbrechern Folterungen und Prügel, Reichen Verluste, weil dort Holz gehackt und dabei immer etwas weggeworfen wird. Immer ist es besser, solche Gegenden zu durchqueren, gangbare Pfade in ihnen zu finden, auf ihnen in die Ebene hinabzusteigen und erst aus dem Schlaf zu erwachen, wenn man sie verlassen hat. Welcher Art die Wege sind, die einer einzuschlagen träumt, dementsprechend wird er sein Leben leben,- die breiten, ebenen und im Flachland verlaufenden prophezeien große Leichtigkeit in den Geschäften, die glatten, aber steilen bedeuten, man werde seine Vorhaben nur mit Verzögerung und Mißmut zu Ende führen, während die abschüssigen allen nachteilig sind, ausgenommen Leuten, welche in Furcht leben oder auf der Flucht sind,- sie zeigen ihnen ein schnelleres Entkommen an. Enge Pfade bedeuten ganz und gar Mißstimmungen.

Volkstümlich:

(arab. ) :

  • sehen: du darfst Hoffnung schöpfen,-
  • grün und saftig: deine Liebe wird sehr glücklich sein,-
  • abgemähte: mahnt, sich nicht mit unfruchtbaren oder überholten Angelegenheiten zu befassen,-
  • gelb und trocken: Ehelosigkeit und Kinderlosigkeit,-
  • darüber gehen: deutet für Grundbesitzer auf Verlust, für andere auf eine unerwartete Nachricht,-
  • darauf liegen: mahnt zu einer bescheideneren Lebenseinstellung.

(europ.) :

  • die augenblickliche nervöse Spannung verlangt nach einer Ausspannung,-
  • saftig grüne sehen: verkündet eine sorglose Zukunft und bringt Ehre und Ansehen,-
  • schöne, blühend grüne sehen: glückliche Ehe,- bringt frohe Stunden,-
  • darüber gehen: gute Aussichten,-
  • darauf liegen: angenehmes Leben,- etwas bisher kaum Bemerktes wird ungeahnte Bedeutung erlangen,-
  • abgemäht oder vertrocknet: man sollte seine Zeit mit längst überholten Dingen und nutzlosen Zielen vergeuden,-
  • Zäune, Tore, Mauern sehen: stehen für Schwierigkeiten,- der Lebensraum ist einem zu eng geworden.
(Siehe auch 'Blumen', 'Blüten', 'Farben', 'Grün', 'Rasen', 'Weide')

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