Scheiter
Volkstümlich:
(arab. ) :
Scheiterhaufen
Allgemein:
Scheiterhaufen zeigt, daß man Absichten, Pläne, Erwartungen, Hoffnungen oder Ideale aufgeben muß, weil sie unrealistisch sind.
Psychologisch:
Er wird aus unseren Schuldgefühlen aufgeschichtet, läßt psychische Unsicherheiten erkennen. Brennt der Scheiterhaufen, sollten wir uns im Wachleben zurückhalten und nur auf Sparflamme kochen, um nicht anzuecken. Sieht man sich selbst auf dem Scheiterhaufen, sollte man in sich gehen und sein bisheriges Leben überdenken, um daraus vernünftige Schlüsse für die Zukunft zu ziehen, vielleicht auch noch einmal von vorn beginnen und dabei alte Fehler vermeiden. Aufgeschichtete Scheiterhaufen sind ebenso Warnungen davor, sich fremden Menschen unbedacht anzuvertrauen.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- sehen: man muß vergangene Dinge unbedingt überwinden, wenn der weitere Lebensweg glücklich sein soll,-
- brennt: unglückliche Liebe,-
- überspringen: frohes Liebesfest und Hochzeit,-
- löschen: deine Feinde können dir nichts tun,-
- raucht: schlechte Nachrichten,-
- darauf verbrannt werden sollen: sieh dich vor einem gefährlichen Liebesabenteuer vor,- es könnte dir schlecht ergehen,-
(europ.) :
- Vorsicht vor Überheblichkeit! Nichts auf die Meinung anderer geben und nicht beachten, daß die Schwierigkeiten immer größer werden,-
- errichten sehen: Mahnung, in einer wichtigen Sache seine Gedanken bei sich zu behalten, da sonst Schaden oder Nachteile entstehen,-
- soll man darauf verbrannt werden: es wird einem zu größter Vorsicht bei einem Liebesabenteuer geraten,-
- brennend sehen: wegen seiner freimütigen Äußerung unbeliebt oder angefeindet werden oder unter seiner Überzeugung leiden müssen,-
- selbst errichten oder etwas darauf verbrennen: seinen bisherigen Grundsätzen oder Anschauungen untreu werden und daraus die Konsequenzen ziehen müssen.
(ind. ) :
- unglückliche Schicksalsfügungen,-
- brennen sehen: man verfolgt dich wegen deines Freimutes,-
- sich selbst darauf sehen: du begehst unverbesserliche Fehler.
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