Strümpfe
Allgemein:
Strumpf(band) weist häufig auf sexuelle Bedürfnisse hin, die in symbolischer Form im Traum befriedigt werden. Auf Dauer wird man mit dieser Scheinbefriedigung aber nicht glücklich, sondern die Bedürfnisse mehr ausleben.
Psychologisch:
Man bekleidet damit den Fuß (siehe dort). Für manche Psychoanalytiker gilt das Überziehen der Strümpfe als Umschreibung einer sexuellen Handlung, als ein Wunschbild, das Neurotiker im Wachleben verdrängen. Nach unserer Meinung sollen Strümpfe wie Schuhe (siehe dort) das Fortschreiten auf dem Lebensweg erleichtern. Wer also neue Strümpfe trägt, kann unbelastet auf die Zukunft vertrauen. Haben die Strümpfe ein Loch, sollten wir es schnell stopfen (siehe dort),- es ist gleichbedeutend mit einer Charakterschwäche oder einer Fehlentscheidung, die wir treffen könnten, also eine Mahnung aus dem Unbewußten, rechtzeitig falsches Tun zu erkennen. Tanzt jemand auf Strümpfen, will er uns vielleicht auf der Nase herumtanzen oder uns ideellen Schaden zufügen.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- aus gewöhnlichen Stoff anhaben: ein alltägliches Leben führen müssen,-
- einen sehen: einen Nachteil durch die Vorurteile bestimmter Menschen erfahren,- auch: du solltest dir Ersparnisse machen,-
- aus Seide: sich vornehm zu benehmen wissen,-
- rote: Freude erleben,-
- schwarze: Trauer bekommen,-
- stricken: es wird einem gelingen, üble Machenschaften in seiner Umwelt aufzudecken,-
- anziehen: es drohen vorrübergehend finanzielle Verluste,-
- anziehen und dabei zerreißen: man hat ein Vorurteil als falsch zurückgenommen,-
- ausziehen: es steht ein wirtschaftlicher Gewinn in Haus,-
- zerrissen: man wird dich beschämen.
(perser) :
- Zieht einer neue Strümpfe an, wird er neue Freude an seinem Hab und Gut haben, weil die Strümpfe die Schienbeine bedecken und schützen.
- Rote Strümpfe verheißen noch größere Freude,- sind die Strümpfe aus Wolle oder mit Wolle gefüttert, wird er von einem Fürsten ohne Mühe entsprechenden Reichtum erlangen, wenn aus Baumwolle, gleichermaßen durch einen gütigen Hausvater wohlhabend werden,- seidene Strümpfe zeigen geringeren, aber wertvolleren Besitz an.
- Träumt eine Frau, sie trage Strümpfe, wird sie einen Sohn gebären, sofern sie guter Hoffnung ist, wenn nicht, einen empfangen.
- Hat einer seine Strümpfe verloren, wird er den größten Teil seines Vermögens verlieren und in Bedrängnis und Armut geraten.
- Zerrissene Strümpfe zeigen Krankheit und Angst um Geld und Gut an.
(europ.) :
- als sexuelles Symbol zu verstehen, meist in Beziehung auf das Strumpfband,- häufiger Wunschtraum,- signalisiert, daß man aus einer zügellosen Bekanntschaft Vergnügen zieht,-
- sehen: kündet ein ungestörtes Schäferstündchen an,-
- schöne neue: Hochzeit oder Kindstaufe,-
- verlieren: ein Schäferstündchen wird gestört, oder es hat unruhige Tage zur Folge,-
- anziehen und dabei zerreißen: man hat ein Vorurteil als falsch erkannt und sollte es jetzt zurücknehmen,-
- zerrissene: Sorgen,-
- in heller Farbe: Kummer,-
- in dunkler Farbe: Vergnügen,-
- mit einem Loch: man wird etwas verlieren,-
- aus Wolle: Reichtum,-
- aus Seide: Schwierigkeiten,-
- stricken: es wird einem bald gelingen, die üblen Machenschaften in der Umwelt aufzudecken,-
- stopfen: es sind neue Freundschaften angezeigt,-
- andere stopfen sehen: ist eine Warnung vor Klatsch,-
- Sieht eine junge Frau ihre Strümpfe zerlumpt oder abgenutzt, wird sie durch törichtes, ja unmoralisches Verhalten Schuld auf sich laden. Trägt sie fein verzierte Strümpfe, genießt sie die Aufmerksamkeit von Männern,- sie sollte sich gut überlegen, wen sie bevorzugt. Bevorzugt sie im Traum weiße Strümpfe, prophezeit das eine schmerzhafte Enttäuschung oder eine ernste Krankheit.
(ind. ) :
- anziehen: du sollst erst überlegen und dann sprechen,-
- stricken: du wirst einer Sache auf die Spur kommen,-
- sehen: du bist in Vorurteilen befangen,-
- zerrissene: du führst eine schlechte Wirtschaft,-
- seidene: Vermögensverlust,-
- ausziehen: Glück.
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