Entkleidung / entkleiden
Psychologisch:
Entkleidung (Entblößung) bringt selten sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck, die man nicht genügend auslebt,- unter Umständen ist damit Scham- und Schuldgefühl verbunden, weil man diese Bedürfnisse ablehnt. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen:
- Selbst entkleidet sein oder sich entkleiden kann den Wunsch symbolisieren, sich ohne Maske und Verstellung so geben zu können, wie man eben ist, und falsche Hemmungen abzulegen,- danach sollte man wirklich streben, um zur inneren Harmonie und Ausgeglichenheit zu finden. Man teilt bislang geheime, intimste Empfindungen mit - auch mit der Absicht, geliebt zu werden. Oder er hat gerade davor große Angst.
- Öffentlich von anderen entkleidet zu werden steht oft für die Angst vor Bloßstellung und Entlarvung eigenen Fehlverhaltens oder von Wünschen und Absichten, die man selbst nicht gutheißt.
- Einen anderen entkleiden oder zuschauen, wie er entblößt wird, kündigt wahrscheinlich an, daß man einen Menschen durchschaut und von ihm enttäuscht wird.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- sich selbst sehen: unerwartetes Glück,-
- sich selbst grundlos und überhastet: man sollte sich vor allzu großer Vertrauensseligkeit hüten,-
- andere: man wird dich bestehlen.
(europ.) :
- in der Öffentlichkeit sein: auf Worte und Handlungen genau achten müssen,- ansonsten droht viel Verdruß durch Klatsch.
(ind. ) :
- andere: verschließe deine Wertgegenstände, den die, die dir freundlich begegnen, wollen dich bestehlen,-
- selbst: du kannst mit unerwartetem Glück rechnen.
(Siehe auch 'Ausziehen')
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