Atem
Psychologisch:
Das Symbol für Leben schlechthin. Wem der Atem 'wegbleibt', der ist starr vor Angst - wer nicht mehr atmet, ist tot. Der emotionale Zustand eines Menschen hat oft Auswirkungen auf seine Atemfrequenz. Erhöhte Atemfrequenz kann im Traum zum Beispiel in eine Panikattacke 'übersetzt' werden. Ist man völlig außer Atem und sinkt erschöpft in den Sessel, sollte man das Lebenstempo drosseln und sich Zeit nehmen, um 'endlich tief durchzuatmen'. Atmet man unter Wasser, so stellt dies eine instinktive Rückkehr in die Gebärmutter dar. Wird im Traum das Atmen eines anderen Menschen bewußt erlebt, so könnte dies ein Hinweis darauf sein, daß man das Mitgefühl und das Verständnis dieses Menschen braucht. Nimmt ein Träumender seinem Atem im Traum bewußt wahr, dann deutet dies seine tiefe Verbindung mit dem Leben an. Das freie Atmen gilt als Symbol für freie Entfaltung der Energie wie auch für seelisches und körperliches Gleichgewicht. Muß der Träumende allerdings um Atem ringen oder droht er gar zu ersticken, muß dies als Zeichen für eine Beeinträchtigung der Persönlichkeitsentfaltung gesehen werden. Kommt ein solcher Traum öfter vor und löst starke Angstgefühle aus, deutet dies entweder auf eine körperliche Krankheit oder auf eine seelische Störung hin.
Spirituell:
Der Atem ist das Sinnbild für die Seele. Der Atem ist die Kraft des Geistes und die lebensspendende Energie.
Volkstümlich:
(europ.) :
- reiner, frischer Atem: vorbildliches Verhalten,- erträgliche Geschäftsabschlüsse,-
- schlechter Atem: Krankheit,- Intrigen,-
- außer Atem sein: kommende Schwierigkeiten,-
- Atemlosigkeit: signalisiert Mißerfolg, wo Erfolg sicher schien.
(Siehe auch 'Luft', 'Angst')
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