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Augen

Assoziation: - Sehvermögen,- Vision,- Bewußtsein,- Klarheit. Fragestellung: - Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt?

Psychologisch:

Organ des Lichts, der Bewußtheit, aus der nach einem der ägyptischen Schöpfungsmythen die Welt entstanden ist. Der Spiegel der Seele, als empfangendes Organ weiblich, als 'Blitze schleuderndes', scharf sehendes phallisch-männlich. Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol etwas über den seelischen Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus. Das Gefühl ist von den Augen abzulesen, weshalb eine erotische Deutung durchaus naheliegt. Augenträume erfassen das Dasein und unsere innere Einstellung dazu. Das Auge steht für Intelligenz, geistige Interessen, Wachheit, Neugierde und Wissen, aber auch für innere Unruhe. Ein klares, ausdrucksvolles Auge versinnbildlicht vorurteilsfreies, anteilnehmendes Denken, kritischen, aber nicht gefühlslosen Verstand. Stechende, starre Augen zeigen harte und kalte Intelligenz an, auch Berechnung und Egoismus. Wer sich von Augen oder von einem Auge ständig beobachtet fühlt, hat starke Minderwertigkeitsgefühle und leidet unter innerer Unruhe. Auch Schuldgefühle sind möglich. Leere Augen weisen auf einen Mangel an Verständnis. Lächelnde Augen zeigen an, das der Träumende gerade eine Zeit der Zufriedenheit - oder steht kurz davor - durchlebt. War der Ausdruck besorgt, kann das die Angst vor emotionaler oder psychologischer Isolation oder vor Verlust enthüllen. Ist die Sehfähigkeit des Träumenden behindert, kann dies bedeuten, daß er ein bestimmtes Problem oder auch die gesamte Problematik seiner Lebensweise nicht richtig sieht oder nicht erkennen will. Trübe oder mit etwas verschleierte Augen können auch eine Warnung sein, einen Augentest machen zu lassen.

Spirituell:

Das Auge ist das Sinnbild der sinnlichen und intellektuellen Wahrnehmung.

Artemidoros:

Scharfsichtigkeit ist für alle ausnahmslos gut, Kurzsichtigkeit dagegen zeigt Geldmangel an, weil auch die Augen 'Pupillen' haben (Unübersetzbares Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von psephos,- das Wort bedeutet eigentlich Steinchen, denn weil man diese zum Zählen und Rechnen benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im Auge verglichen wird.),- ferner Stillstand der Geschäfte, weil Kurzsichtige das, was vor ihren Füßen ist, schlecht sehen. Einem der Kinder hat, bedeutet es, daß sie erkranken werden,- die Augen gleichen den Kindern, weil sie uns lieb und teuer sind und dem Menschen als Wegweiser und Führer dienen, wie die Kinder den ergrauten Eltern. Drei, vier oder noch mehr Augen haben ist für einen Heiratslustigen und einem Kinderlosen von guter Vorbedeutung,- der eine wird eine Frau, der andere ein Kind bekommen,- auf diese Weise werden um eine Person mehr Augen sein. Glück bringt es ferner einem Gläubiger denn er wird mehr 'Steinchen' (Geld) bekommen. Aus dem gleichen Grund ist es wegen der 'Steinchen' für einen Schuldner von Schlimmer Vorbedeutung. Einem Reichen rät es, sich wegen seiner Person und seines Vermögens sehr in acht zu nehmen, weil Anschläge drohen,- es sagt ihm gewissermaßen, er bedürfe vieler Augen. Dem, der auf Reisen gehen will, zeigt es eine Irrfahrt an und einem, der zur See fährt, die Rückkehr in den Hafen, weil die vielen Augen durch das Licht und den Sonnenglanz hierin und dorthin gezogen werden. Ich kenne jemand, dem es träumte, er habe drei Augen,- der Mann erblindete, nicht etwa wegen des Märchen vom Zyklopen, sondern weil das dritte Auge ihm andeutete, er habe noch fremdes Augenlicht nötig, da das eigene nicht ausreiche. Einem Schurken und einem hübschen jungen Frauenzimmer sind viele Augen von Übel. Den ersteren werden mehr Augen überwachen, der letzteren mehr Verehrer den Hof machen. Träumt einer, die Augen sonstwo zu haben, z.B. an den Händen oder Füßen, so wird er erblinden,- haften sie an einem anderen Körperteil, so wird derselbe erkranken oder verwundet werden, so daß er, mit den Händen oder Füßen herumtastend, gewissermaßen sehen kann oder daß er den betreffenden Körperteil, als ob Augen sich darauf befänden, mit nichts in Berührung bringen kann. Eine Frau träumte, sie habe auf der rechten Brust ein Auge. Sie hatte einen heißgeliebten Sohn, dessen Tod sie bald darauf heftig beklagte,- denn aus demselben Grund, demzufolge einst jemand, dem es träumte, er habe auf der rechten Schulter ein Auge, seinen Bruder verlor - es sagte ihm gewissermaßen das Traumgesicht: 'Schau auf deine Schulter, gib auf sie acht!' -, kam auch die Frau nicht etwa um ihre Brust, sondern um ihren Sohn, dessen Symbol die Mutterbrust war. Ich kenne jemand, dem es träumte, seine Augen fielen heraus und ihm auf die Füße. Er erblindete zwar nicht, doch verheiratete er seine Töchter mit Haussklaven, und auf diese Weise paarte sich das Bessere mit dem Minderwertigeren. Träumt einer, fremde Augen zu besitzen, so wird er erblinden und von einem anderen an der Hand geführt werden müssen. Weiß er aber, wessen Augen er hatte, so wird er dessen Kind adoptieren. Weniges wird durch weniges geweissagt: Es träumte ein z.B. einer, er habe Augen aus Gold. Der Mann erblindete, weil Gold den Augen unverträglich ist. Wenn jemand ein scharfes Auge hat und in der Nacht und Finsternis ein Licht plötzlich aufblitzen sieht, prophezeit es Reichen übermäßige Sorgen, Armen hingegen und Leuten, die Arges im Schilde führen, Glück. Die ersteren werden nicht mehr arbeitslos sein, die letzteren mit großer Umsicht ans Werk gehen und ihr Ziel nicht verfehlen. Ferner ist dasjenige, was durch irgend etwas angezeigt wird, umgekehrt auch wieder das Sinnbild der betreffenden Sache selbst. So träumte eine Frau, sie habe Augenschmerzen. Es erkrankten ihre Kinder. Einer anderen träumte, ihre Kinder wären krank. Sie bekam ein Augenleiden.

Volkstümlich:

(arab. ) :

  • Das Auge steht für Bewußtsein, Erkenntnis, Intelligenz, Wissen und Aufgeschlossenheit. (28, 31)
  • Träumt der Kaiser, er sei erblindet, wird er bald Krone und Leben verlieren,- ein einfacher Mann wird ein bitterarmes und nur kurzes Leben haben, eine verheiratete Frau in kurzer Zeit als Witwe, eine unverheiratete als Ledige aus dem Leben scheiden.
  • Träumt der Kaiser, er habe schöne, große Augen bekommen, wird er seine Freude finden an Volk, Heer und Gefolgsleuten und seine Feinde in die Flucht jagen,- ein gemeiner Mann wird größere Einkünfte, mehr Freude und Erfolg in seinen Unternehmungen haben, eine Frau über ihre Schönheit, über Mann und Kinder glücklich sein.
  • Träumt der Kaiser, er sei triefäugig geworden, werden seine Truppen schwere Verluste durch den Feind erleiden, hat er einen Sohn, wird dieser erkranken, auch werden seine Schatzkammern sich leeren,- einem einfachen Mann wird alles entsprechend verquer gehen (
= falsch, unpassend, ungelegen,- mißlingen).
  • von Augen beobachtet werden: man leidet unter Unsicherheit und Unruhe,-
  • von einem Auge angesehen werden: Mahnung des eigenen Gewissens,-
  • ins Auge schauen: Man meint es gut und ehrlich mit dir. Du kannst deinem Partner vertrauen.
  • geschlossene: Du kennst dich nicht mehr aus, weißt nicht aus noch ein. Du mußt einen Entschluß fassen, sonst ist es zu spät.
  • leuchtende: stehen für vorurteilsfreies Denken,-
  • starre, stechende, kalte: weisen auf eine berechnende Intelligenz in der Nähe hin,-
  • blaue: heimliche heiße Liebe, die jemand für uns hegt,-
  • braune: man muß mit einer Enttäuschung in der Liebe rechnen,-
  • schwarze: nimm dich vor falschen Freunden in acht,- bevorstehende Enttäuschungen,-
  • ein Augenleiden haben: man sieht etwas nicht richtig,-
  • niedergeschlagene: innige Liebe, die sich noch verbirg,-
  • blinde: frohe Nachricht,-
  • schielende: Erniedrigung,- finanzielle Probleme werden einem belasten,-
  • schöne und große: Glück und Reichtum,-
  • einäugig sein: du hast ein Auge auf jemand geworfen,-
  • blöde oder schlechte: Verluste jeglicher Art,-
  • triefende: betrübende Erlebnisse, eine böse Zukunft,-
  • Verlust derselben: vereitelte Hoffnungen, Unglück in der Liebe, Verlust des (der) Geliebten.

(pers. ) :

  • Von Augen zu träumen heißt, daß man etwas weiß, das man vor sich selbst verheimlicht. Das Traumzeichen empfiehlt, mit sich selbst ehrlicher zu sein, weniger darauf zu achten, wie man nach außen hin erscheint, sondern so zu handeln, wie es wirklich gut für einen ist.
  • Ganz allgemein soll man sich besser und gründlicher beobachten. (Kind-)

(europ.) :

  • im allgemeinen: ein Symbol für Glaube, Intelligenz, Geist, Wachheit, Neugierde,-
  • ein Auge sehen: wachsame Feinde suchen die kleinste Gelegenheit, Ihnen geschäftlich zu schaden,- einem Liebenden verheißt es, daß ein Rivale über ihn triumphiert, wenn er nicht aufpaßt,-
  • fremde Augen sehen: es gibt jemand, der einem bewundert,-
  • die eigenen: man wird jemanden kennenlernen, den man sehr schätzen wird und einem wichtig ist,-
  • feurige: Liebe,-
  • blaue: Vertrauen erweckt Vertrauen, man soll sich einen Freund sichern,- sie machen vielleicht auf eine bisher noch nicht bewußt wahrgenommene Liebe einer anderen Person aufmerksam,- auch Schwäche in der Durchführung eines Planes,-
  • grüne: stehen traditionell für Eifersucht,-
  • graue oder stechende: man hüte sich vor Falschheit aller Art,- Schmeichler,-
  • braune Augen stehen für die Treue eines anderen Menschen, man darf auf heiße Liebe rechnen,-
  • schwarze, unergründliche Augen können ebenfalls ein Hinweis und eine Warnung vor unaufrichtigen Menschen beinhalten,-
  • blasse: können eine gesellschaftliche Beziehung vorhersagen, die viel Glück bringt,-
  • weit und offene: stehen für Unschuld oder kindliche Aufregung,-
  • eng oder geschlitzt: es kommen Täuschung oder Betrug ins Spiel,-
  • gut sehen: deutet auf das klare Erkennen einer bestimmten Lage,-
  • äußerst scharf sehen können: Erfolg in selbstauferlegten Herausforderungen,- ein berufliches Projekt oder eine Veränderung im Beruf wird Nutzen aus einer 'scharfsichtigen' Planung ziehen,-
  • schlecht sehen können: kann die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung symbolisieren,- ein Geschäftsprojekt kann erfolglos sein, wenn es nicht noch einmal von Anfang an überprüft wird,- bei entsprechender Veränderung besteht Aussicht auf Erfolg,-
  • schlechte oder triefende haben: Verluste an Geld und Gut,- man kann eine Situation nicht überschauen,-
  • ein Augenleiden (Augenverletzung) haben: man will etwas im Leben nicht richtig sehen oder man hat Probleme, die reine Wahrheit zu erkennen,- man hat Angst um seinen Ruf,-
  • von fremden angestarrt werden: glückhaftes Omen,- eine wichtige Veränderung wird sich bald vollziehen,-
  • um die eigenen Sorgen machen: jemand arbeitet heimlich gegen Sie, seien Sie vorsichtig in Ihren Handlungen,-
  • einäugigen Mann sehen: es drohen schmerzhafter Verlust und Ärger,-
  • blind werden: deutet auf geistige Blindheit hin,-
  • weinende Augen: sollen eine recht günstige Entwicklung ankündigen,- frohe Nachricht,-
  • schielende Augen warnen vor falschen Freunden, von denen man ausgenützt wird,- weisen auf die Fehleinschätzung eines Menschen oder einer Situation hin,-
  • Ausgestochene Augen können auf einen drohenden Verlust hinweisen,-
  • geschlossene: getäuschte Hoffnungen,-
  • seine Augen verlieren: Verlust guter Freunde,-
  • derselben beraubt werden: Liebesleid,-
  • schwebende Augen vom Gesicht gelöste: können eine Besserung der finanziellen Situation ankündigen,-
  • ein schwebendes Auge: kann den geheimen Wunsch preisgeben, in Geldangelegenheiten ein Risiko einzugehen,- daher ist äußerste Vorsicht geboten.

(ind. ) :

  • Die Augen gleichen dem Glauben, dem Ruhm und dem Licht der Seele.
  • Träumt einer, er sei völlig erblindet, wird er seinen Glauben verlieren und nicht lange leben.
  • Ist einer nur auf einem Auge blind, wird er nur mit halbem Glauben dabei sein und von vielen geschmäht werden.
  • Dünkt es einen, er sei triefäugig geworden, wird er schwer sündigen, aber in sich gehen.
  • Macht jemand den Leuten den Eindruck eines Blinden, während seine Sehkraft unvermindert ist, wird er in den Augen der Welt mit einem Makel behaftet, vor Gott aber makellos sein.
  • In dem Maß, wie einem Menschen im Traum das Augenlicht schwächer wird, im selben Maße wird er in seinem Glauben schwach werden.
  • Kuriert einer seine Augen von einem Leiden und sieht er wieder klar, wird er seinen Sinn ändern und seinen Reichtum mehren.
  • Reibt jemand seine Augen mit dem Schönheitsmittel Kochla ein, um sie glänzend zu machen, wird er eitlem Ruhm nachjagen.
  • Behandelt einer seine Augen pfleglich, um schärfer sehen zu können, wird er ein aufrichtiges Herz vor Gott haben und sich um das ewige Heil sorgen.
  • Träumt einer, er sei völlig blind, die Leute aber dächten, er sehe alles, oder dünkt es ihn, sein Augenlicht habe gelitten, die Leute aber merkten es nicht, dessen verborgene Werke werden seine Seele ins Verderben stürzen.
  • Träumt der Kaiser, er habe in seinem Herzen ein Auge und sehe damit, wird er einen Sohn zeugen, der rechtgläubig mit ihm regieren wird,- ein gemeiner Mann wird unversehens zu Besitz und Ansehen kommen, eine Frau in das Haus eines reicheren Mannes überwechseln, eine ledige einen wohlhabenden Herrn heiraten.
  • schwarze: hüte dich vor falschen Menschen,-
  • blaue: man liebt dich und du merkst es nicht,-
  • braune: vergiß nicht, daß du jemanden hast, der dir die Treue hält,-
  • blinde: du wirst bald eine gute Botschaft erhalten,-
  • triefende: noch kurze Zeit, und deine schweren Tage sind vorbei,-
  • schielende: weiche den allzu freundlichen Menschen aus, denn man versucht dich in eine unangenehme Situation hineinzuziehen,-
  • ausgestochene: hüte dich vor einem Verlust,-
  • einäugig: sei nicht so aufgeregt, wer kann für deine Liebe, die bisher ungehört blieb
? (Siehe auch 'Blindheit', 'Brille', 'Körper', 'Mutterkomplex' und einzelne 'Farben')

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