Ecke
Assoziation: - Ausweglos,- Verborgen,- Unvermeidlich.
Fragestellung: - Wohin führen mich meine Entscheidungen?
Psychologisch:
Der Traum macht dem Träumenden einen verborgenen oder wenig zugelassenen Aspekt zugänglich. Der Träumende muß sich nicht mehr wie in die Ecke gedrängt fühlen,- er kann mit dem Unerwarteten und mit neuen Erfahrungen umgehen. Manchmal steht sie auch für die Flucht vor der Realität. Wer sich im Traum in eine Ecke kauert, will etwas (oder sich vor etwas oder jemandem) verstecken und scheut sich davor, zu handeln. Ecke bedeutet auch, daß sich etwas ändern wird, weil man eine andere Richtung einschlägt, aber keine radikale Wende um 180 Grad vollzieht,- das kann sich auf Pläne und Ziele, aber auch auf innere Einstellungen, Haltungen und Überzeugungen beziehen, die man revidieren sollte, um nicht zu scheitern. Im Traum um eine Ecke zu biegen bedeutet, daß der Träumende es geschafft hat, sich in Bewegung zu setzen und neue Erfahrungen zu machen, obwohl es zunächst so aussah, als gäbe es Hindernisse. Biegt der Träumende rechts um die Ecke, verweist dies auf eine logische Handlungsorientierung, biegt er links ab, bedient er sich eines intuitiven Ansatzes. Wer sich im Traum an einer Ecke stößt, eckt wahrscheinlich im Alltagsleben irgendwo an und setzt sich damit der Kritik aus.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeutet die Ecke, daß der Träumende eine neue Perspektive bezüglich seiner spirituellen Unentschiedenheit erlangen muß.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- Abwarten, deine Zeit des Erfolges kommt erst etwas später.
(europ.) :
- Ecke/Eckhaus/Eckstein: man erlangt Vorteile,- auch: unwesentliche Hindernisse, sofern man die Ecke nicht verläßt,-
- sich aus Angst in einer verkriechen: sehr ungünstiges Zeichen,-
- andere Menschen beim Gespräch in einer Ecke: Feinde wollen Sie zerstören,- ein Freund wird sich möglicherweise als Verräter erweisen.
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