Sattel
Allgemein:
Ein Sattel im Traum zeigt das Bedürfnis, Kontrolle über einen Menschen auszuüben. Es liegt nahe, daß es um sexuelle Kontrolle gehen kann, vor allem im Traum einer Frau. Im Traum eines Mannes symbolisiert der Sattel sein Bedürfnis, die Kontrolle über sein Leben zu gewinnen - sei es die Richtung, in die es sich bewegt, oder die Lebensumstände. Zentraler Aspekt ist das Empfinden seiner Männlichkeit. Sattel kann vor Überheblichkeit warnen oder anzeigen, daß man andere nicht aus Egoismus mißbrauchen darf. Im Einzelfall kommen darin unangenehme Aufgaben und Pflichten zum Vorschein, die man sich aufgebürdet hat. Sitzt man fest im Sattel, steht das für eine gesicherte Zukunft. Fällt man herunter, soll das nach alter Traumdeutung auf Glück im Spiel hinweisen (darauf darf man sich aber nicht verlassen und zuviel riskieren).
Psychologisch:
Sattel läßt uns bequemer reiten, was auch sexuell gesehen werden kann: Wer sein Pferd sattelt, freut sich auf ein sinnliches Erlebnis, das gleichzeitig Rasanz verspricht. Das Satteln läßt jedoch ideellen Gewinn erhoffen. Sattelt ein anderer oder sehen wir nur den Sattel, können wir erwarten, daß unsere Lebenslast von jemand anderem mitgetragen wird. Bis zu einem gewissen Grad spielt auch eine Rolle, was der Träumende mit dem Sattel anfängt oder um welche Art von Sattel es sich dabei handelt. Ein Motorradsattel symbolisiert, da er ein fester Teil der Maschine ist, eine starrere Form der Kontrolle als ein Pferdesattel, der abgenommen werden kann. Falls der Sattel rutscht, ist der Träumende im Begriff, die Gewalt über eine Situation in seinem Leben zu verlieren. Paßt der Sattel nicht genau genug - wobei auch die Bequemlichkeit für den Benutzer berücksichtigt werden muß -, verursachen vielleicht eher äußere Umstände ein unbehagliches Gefühl bei dem Träumenden als sein eigenes Wollen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Sattel im Traum eine Aufforderung an den Träumenden, sein Leben in die Hand zu nehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- einen fremden sehen: unterjocht werden,-
- im Stall hängen sehen: man wird sein Ansehen bald vergrößern können,-
- tragen: du bist unter dem Pantoffel,-
- einem Pferd einen auflegen: man sollte sein Glück im Spiel versuchen, da die Chancen auf einen Gewinn gut stehen,-
- darin auf einem Pferd sitzen: man wird bei einem wichtigen Unternehmen bald Hilfe und Unterstützung eines lieben Freundes erfahren,- auch: deine Stellung ist sicher,-
- sich darin sitzen sehen: man darf die Überzeugung haben, im Leben vorwärtszukommen,-
- herausgehoben werden: du verlierst deine Stellung,-
- herausfallen: man wird dich beschämen ,- auch: an Ansehen verlieren.
(europ.) :
- sehen: eventuelle Reisepläne stehen unter einem guten Stern,-
- darin reiten: der Einsatz im Beruf hat sich gelohnt und man wird jetzt den Gewinn daraus ziehen können,-
- herausfallen: Wankelmut, verkündet Fehlschläge im Leben,-
- kostbarer: man wird ein wertvolles Geschenk erhalten,-
- fremder: verheißt gute Nachrichten und auch unerwarteten Besuch.
(ind. ) :
- herunterfallen: Glück im Spiel,-
- sehen: du wirst in deinem Unternehmen Unterstützung finden,- auch: man wird demnächst ein wertvolles Geschenk erhalten, doch damit sind Verpflichtungen verbunden,-
- darin sitzen: du wirst leicht dein Geld verdienen,- man wird sicher im Leben weiter vorankommen, denn man sitzt fest im Sattel,-
- sich darin sitzen sehen: leichter Erwerb,-
- vom Sattel fallen: man wird das Ansehen bei anderen verlieren,-
Sattler
Allgemein:
Sattler deutet man als Helfer bei Plänen und Zielen, die man allein nicht verwirklichen kann.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- sehen: Gewinn und Erfolg,-
- sich als solchen sehen: du wirst eine einflußreiche Stellung erhalten.
(europ.) :
- einen sehen oder selbst einer sein: bedeutet gute Geschäfte.
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