Schlafzimmer
Assoziation: - Privatsphäre, Ruhe, Intimität.
Fragestellung: - Welche ist meine innere Realität?
Allgemein:
Manche Traumhandlung wählt sich das Schlafzimmer zu ihrer Bühne. Schlafzimmerträume machen viel Intimes bewußt. Häufig wird dabei, was gegenwärtig Problem ist, zurückverlegt in das einstige Elternschlafzimmer, vielleicht weil von dort aus heute wirksames Schicksal seinen Anfang genommen hat. Im Schlafzimmer ist man in der persönlichen Sphäre, ist man, weil man dort schläft, auch im persönlichen Unbewußten. Mit uns teilt das Schlafzimmer, wer zu uns gehört und zu dem wir gehören. Schlafzimmerträume verkündigen deshalb unausgesprochenes Glück und Leid einer innigst liebenden, einer zutiefst verfeindeten Gemeinschaft. Sie werden aber nur geträumt, wenn etwas, das mit dem Schlafzimmer und seinem Geschehen zusammenhängt, nicht in Ordnung ist.
Psychologisch:
Schlafzimmer steht häufig für sexuelle Wünsche,- damit verbunden ist oft die Warnung vor einer Enttäuschung. Es ist der Raum, in dem sich unser Intimleben abspielt, in dem unser Ich (im Traum) in ein anderes Ich schlüpfen kann. Oft deutet dieses Zimmer Liebesleid an - vor allem, wenn man mit einer Person zusammen schläft, die man eigentlich nicht leiden kann. Ist das Schlafzimmer rot (siehe dort) ausgelegt, deutet das auf sexuelle Sehnsüchte hin, die bisher nicht erfüllt wurden. Beobachtet man jemanden darin, kann das auf übersteigerte Neugierde oder Einmischung in fremde Angelegenheiten hinweisen,- wird man selbst beobachtet, kommt man möglicherweise in eine peinliche Situation und wird bloßgestellt. Betritt man ein fremdes Schlafzimmer, könnte man im Wachleben zu jemandem in intime Beziehungen treten, der sich bisher zurückgehalten hat. Steigt ein Fremder in unseren Schlafraum ein, dringt man im Lebensalltag in unserem Intimbereich widerrechtlich ein. Betreten wir selbst widerrechtlich ein fremdes Schlafzimmer, so hegen wir den Gedanken an einen Seitensprung.
Volkstümlich:
(arab. ) :
- sehen: die Sorgen gehen vorbei,-
- für Single: man hat den unbewußten Wunsch, nicht mehr alleine zu sein,-
- hineinsteigen: du gehst verbotene Wege,-
- sich darin befinden: du wirst eine große Mattigkeit verspüren,-
- verlassen: deine Sorgen dauern noch an,-
- reinigen: man wird deinen Ordnungssinn anerkennen.
(europ.) :
- in allen Formen sexuell zu verstehen,- man wünscht sich nicht mehr alleine zu leben,-
- in den frühen Nachtstunden sehen: man wird mit Verzögerungen rechnen,-
- in der Dämmerung oder den frühen Morgenstunden sehen: schnell eintretende Veränderungen,-
- sein eigenes sehen: man wird eine Enttäuschung erleben,-
- ein fremdes sehen: man wird jemanden kennenlernen und mit ihm in nähere Beziehung treten,-
- sein eigenes aufräumen: man wird um Folgen besorgt sein müssen,-
- ein Fremdes aufräumen: ungewollt wird man hinter eine heimliche Privatangelegenheit eines anderen kommen,-
- ein neu eingerichtetes sehen: es wird sich etwas zum Guten ändern,- weite Reisen und angenehme Gesellschaft,-
- luxuriöseres sehen als das eigene: Veränderung der Lebensumstände zum Besseren,-
- jemanden darin belauschen: in einer Sache wird man nicht auf seine Rechnung kommen,-
- darin belauscht werden: man wird das Opfer einer Indiskretion,-
- in seines einen Fremden eintreten sehen: man wird in eine peinliche Verlegenheit geraten,-
- selbst unaufgefordert in das eines anderen eintreten: man wird jemanden in eine peinliche Lage versetzen.
(ind. ) :
- sehen: angenehmes Familienleben,- Liebesgenuß,-
- einsteigen durchs Fenster: du führst Böses im Schilde,-
- reinigen: du bist auf deine Gesundheit bedacht.
(Siehe auch 'Bett')
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